Freitag, 8. April 2016

Brot und Spiele für das Volk




Das mit dem Brot klappt nicht so richtig könnte man meinen. Doch, das klappt ganz gut.

Wie ist das mit den Spielen?

Wrestlemaina 32
In den USA gibt es ganz besondere Spiele, eine Entertainmentform die sich World Wrestling Entertainment nennt.

In der ganzen Welt bekannt, auch in Deutschland zu sehen im Free-TV. Tele 5 und Pro7maxx berichten regelmäßig zusammengeschnitten von den wöchentlichen Hauptshows Monday Night Raw und Smackdown.

Einleitende Erklärung:  Ich bin durch ein Fan dieser Form dieser Art Unterhaltung und fiebere der Storyline die dort zu tragen kommt durchaus entgegen. 

Aber ich bin mir auch bewusst wie das funktioniert und worauf das letztendlich hinaus läuft, auch ohne Weltuntergangs und Verschwörungsszenarien zu etablieren. Oder auf solche zurück zu greifen. Denn das ist einfach zu offensichtlich was hier bezweckt wird. Eben die Massen unterhalten, beruhigen, ablenken usw, Spiele halt Brot und Spiele. Gleichzeitig wird so spielerisch transportiert was die sog. Elite beabsichtigt auch real um zu setzen. Und so werden die Massen gewöhnt an ihre Ausbeutung durch Wirtschaft und Politik, Diese Spiele kompensieren die Emotionen der Massen. Ihre Ängste, ihre Hoffnungen und Träume. 

Die Storyline ist in ständiger Bewegung der vermeintlich Gute kämpft gegen das vermeintlich Böse. Mal in Gruppen mal als heldenhafter Einzelkämpfer. Die Geschichte entwickelt sich ständig in mehreren Richtungen. Verbündete kommen dazu, gehen weg werden umgedreht und verraten die eigne Gruppe. Überraschend tauchen neue Mitspieler auf. Das geht über Wochen Monate ja sogar manchmal Jahre.

Es gibt verbale Einleitungen die dann eben irgendwann in einer abschließenden großen Ringschlacht endet. Manchmal wird ein neues weiteres Kapitel eröffnet und manchmal findet die Story ihren Abschluss und eine neue, andere Storyline beginnt. Es laufen immer mehrere Storylines parallel die sich auch gelegentlich kreuzen.

Innerhalb dieser Storylines, die manchmal auch absurd anmuten, entstehen auch die Grundlagen für spätere oder neue Storys die dann erst später anlaufen, es ist ein verzwicktes Netzwerk. Doch eines ist letztendlich immer gleich. Das Böse obsiegt irgendwie immer und ist das eigentlich Gute. Das Gute aber ist letztendlich eine Enttäuschung. Und verliert seine Anhänger.

Nicht selten werden Tagespolitische Ereignisse Ideengeber zu den Storylines, aber natürlich sind die Shows oder bestimmte Charaktere wie auch das Unternehmen WWE selbst stets patriotisch insbesondere zu den Truppen. Was wir auch vom Football und anderen Sportereignissen kennen in den USA.

Sogar Leute wie Trump waren schon Teil der Storylines, oder diverse andere Prominente aus Politik Film und Musik tauchen da gelegentlich auf. 

Was nun im einzelnen Sinn und Zweck der Storylines ist, wird wohl ein Geheimnis ihrer Initiatoren bleiben. Ich gehe durch meine Beobachtungen und Vergleiche zu diversen US-typischen Verhaltensweisen von mehreren ineinander greifende Absichten aus.

Zum einen sollen natürlich Zuschauer gebunden werden. Der Wirtschaftsapparat dahinter ist riesig.TV-Konzessionen, Werbung Mearchendisign, (Actionfiguren und dazu T-Shirts, Handtücher Mützen usw. usw.) Da geht es um Milliarden über die Jahre 

Zum zweiten wird eine tiefe Verbundenheit zu den eigenen Militärangehörigen der US-Streitkräfte zelebriert. Die Amis sind bekannt dafür dass sie ihre aktiven Truppen regelrecht verehren und vielfach unterstützen. Hier wird eine massive Verbundenheit inszeniert. Dass die amerikanischen Streitkräfte wirtschaftlichen und machtpolitischen Interessen unterliegen, Krieg führen gegen Zivilisten wird völlig verdrängt.

Zum dritten werden meines Erachtens ganz klare Botschaften so verpackt das die Menschen wie ein Spaß erscheinen aber doch unterschwellig suggerieren was der Elite gefällt.

Das ist auch nicht neu. Diverse SF-Filme greifen das Thema auf. Einer von ihnen hat das sogar als eines seiner Hauptthemen. Wie es der zufall so will spielt die Hauptrolle ein ehemaliger Wrestler und Superstar der WWE Rowdy Roddy Piper.

Die Botschaft!

Die Botschaft ist die der NWO nicht die NWO unter Hollywood Hulk Hogan und Kevin Nash sondern die echte NWO aus dem realen Leben, die Bilderberger, die obersten der Wirtschaft und Politik und deren willfährigen Helfern 

Kaufe, konsumiere, sieh fern, und gehorche. Stelle keine Autoritäten in Frage! Carpenters Sie leben und Orwell 1984 lassen grüßen

Das Management der WWE hier darstellt von *Triple H* oder *Hunter Hearst Helmsley* oder auch *The Game* mit bürgerlichem Namen Paul Michael Levesque selbst 14 maliger WWE Campion und Chief Operating Officer und seiner realen Ehefrau Stephanie McMahon, Tochter des Chairmen und Besitzer der WWE Vince McMahon. 

Als The “Authority“ bestimmen sie sozusagen die Storyline und spielerisch vermitteln sie die dem Publikum *Wir sind die Autorität ihr schuldet uns gehorsam Dankbarkeit und Respekt, Ihr seid Nichts ohne uns euer kleines glück hängt ab von unserem Wohlwollen, das bekommt ihr nur wenn ihr gehorcht Respekt zeigt usw. Wir sind besser ihr könnt nix, ihr träumt davon raus zu kommen, so zu sein wie wir, aber ihr könnt es nicht, ohne uns seid ihr verloren. (Der Messiaskomplex der Oberen). Das ist die Headline der Storylines, der Leitfaden. In diesem Entertainment wir spielerisch da Volk daran gewöhnt was die sogenannte, Elite tatsächlich beabsichtigt, totale Kontrolle, die Authority gewinnt immer. Ist eines der Standardsprüche. Und das bleibt hängen auch im realen Leben. Du genau das ist Sinn und Zweck der Sache die Storyline der WWE wird im realen Leben akzeptiert. Dies hier ist nur ein Weg der bestritten wird. Er ist nur Teil des Ganzen, aber für die, die sich nicht einlullen lassen. Für diese Menschen ist es ein genaues Abbild, überdeutlich zeigt es auf was real vermittelt wird. Und die Menschen gewöhnen sich daran sind Blind der Dinge die ihnen untergejubelt werden

Borgmentalität – Sie werden assimiliert. Widerstand ist Zwecklos ihre Eigenart wird der unseren hinzugefügt. Die Einflechtung der WWE im Sportsentertainment in Film und TV spricht eine deutliche Sprache für den der Hören will, der sehen will und der verstehen will. Für alle anderen ein Appell an die niedersten Instinkte und das klappt ganz wunderbar. Leider.

Nochmal erwähnt, ich guck die WWE recht gerne während der Sendungen bin ich auch voll dabei. Die Botschaften aber verblassen bei mir nach der Sendung weiß ich sehr wohl was diese mir vermitteln sollen doch es gelingt ihnen nicht denn ich weiß was sie zu erreichen zu suchen. Allein darum sind sie erfolglos bei mir, bei wenigen anderen auch. aber nicht bei den Massen.

Sonntag, 3. April 2016

Temporäre Misanthropie



Ich hab die Schnauze gestrichen voll. 

Am liebesten würd ich in einen tiefen Wald auf einer einem hohen Berg auf einer einsamen Insel ziehen. <--Achtung Ironie

Zitat aus einem Wikipedia Artikel, den ich selber nicht wirklich in allen Einzelheiten verstehe. Von dem ich auch nicht weiß ob er so korrekt die Misanthropie darstellt.

Misanthropie charakterisiert eine Geisteshaltung, keine Handlungsweise. Ein Misanthrop muss weder gewalttätig, aggressiv noch arrogant sein, altruistisches Handeln ist bei ihm nicht ausgeschlossen. Die Misanthropie steht, trotz des etymologischen Anscheins, begrifflich nicht im Gegensatz zum verwandten Begriff der Philanthropie, mit dem im Allgemeinen eher die Handlungsweise als die Einstellung eines Menschen bezeichnet wird. Bei extremen Fällen von Abscheu dem Menschen gegenüber sondert sich der Misanthrop ab und führt ein Einsiedlerdasein. Diese selbst gewählte Isolation ist von pathologischer Menschenscheu zu unterscheiden, bei der trotz des Wunsches danach keine Nähe zur umgebenden menschlichen Gemeinschaft erreicht werden kann. Quelle: (Wikipedia - Misanthropie

Ich verstehe mich selbst unter anderem als temporärer Misanthrop.

Es gibt so Tage da könne ich einzelne Menschen und manchmal ganzen Menschengruppen (ab und an in Tausenden zu zählen) den Arsch so aufreißen das diese sich nie wieder zu setzen vermögen ohne dass ihnen das Sitzmöbel rektal in die Körperöffnung rutscht. Nein ich will keine Menschen foltern und verstümmeln. Es geht auch nicht um Rassismus, Pädophilie oder Nekrophilie oder was sich sonst so sich manch kranker Geist bei dieser Aussage anzumerken berufen fühlt.
  
Es fällt mir immer wieder auf das jedwede Kritik. Und ich meine Jedwede. Jedwede Kritik  selbst wenn sie konstruktiv ist, wirklich zu oft als persönlicher Angriff gewertet wird.

Wenn eine Kritik, an was auch immer, egal welchen Inhalts, nicht mit äußerster Zurückhaltung bei gleichzeitiger Lobhudelei der zu kritisierenden Handlungsperson geäußert wird. Daraus folgt dann ein persönlicher Angriff auf die Person des Kritikers. Mit der Aufforderung zu ignorieren was ihm nicht passe. Man selber wisse sehr genau wie was zu tun ist und wolle sich das auch von niemanden verbieten lassen. 

Der Inhalt der Kritik ist dabei völlig unbedeutend, ob dieser inhaltlich korrekt ist, spielt bestenfalls eine sekundäre Rolle. Es wird fast immer als persönlicher Angriff gewertet. 

Das ist bei den Politikern in obersten Ebenen nicht anders, wie bei den Wirtschaftsbossen, bei Künstlern, Mittelständler bis runter zum H4- Empfänger. Bei deutschen oder in Deutschland lebenden Menschen anderer Nationen oder Herkunft.

Natürlich ist das keine „Alle sind so“- Aussage. Dennoch ist es meiner Erfahrung nach, die Mehrheit. Insbesondere dann, wenn der Kritiker und der Kritisierte keine persönliche Bindung zueinander haben.

Das ist einer von unzähligen Gründen das ich mich als temporärer Misanthrop verstehe.
Da gibt es noch viele weitere

Neid, Eifersucht, Fremdenhass (nicht mal der weil‘s einfach Unwissen ist, sondern Fremdenhass weil‘s eben fremd und nicht deutsch ist)

Ist es eine Eigenschaft des Menschen Kritikfähigkeit in nur sehr beschränktem Maß zu ertragen?

Ist es verletzte Eitelkeit?

Ich weiß es nicht. Auch ich bin nicht immer Kritikfähig, da fehlt mir auch der nötige Gleichmut. Doch diese übersteigerte Form die mir immer wieder begegnet ist einer der Gründe meiner temporären Misanthropie.

Ein weiterer Punkt ist die ausgeprägte Machtgeilheit bei einigen und die ebenso ausgeprägte Sehnsucht nach Führung bei den Anderen. Ich will aber nun nicht alle Punkte auflisten und differenzieren die meine temporäre Misanthropie begründen. Menschen sind manchmal echt zum kotzen. Ich bin sicher auch nicht ganz unschuldig an dieser Schlussfolgerung. Ich hab auch schon einige ungewöhnliche, für andere befremdliche Ansichten. Und doch, letztendlich ist meine Misanthropie nur temporär. Denn ebenso gibt es Menschen an deren Gegenwart, Ansichten, Existenz ich mich erfreue. Freunde und Bekannte die ich sehr schätze. Und natürlich zu allererst meine Frau.

Es ist wohl für viele Menschen nicht immer einfach mit den eignen Artgenossen. Das ist wohl der Grund einer temporären Misanthropie.

Die Kalenderweisheit *Es ist nicht wichtig wie oft wir fallen, sondern das wir einmal mehr wieder aufstehen* Oder noch einfacher *hinfallen aufstehen Nase putzen weitermachen* hat da durchaus einen gewissen Zusammenfassungswert.